- Erschöpfung z.B. nicht Abschalten können, Unausgeschlafenheit, Energiemangel oder erhöhte Unfallgefahr
- Reduziertes Engagement zeigt sich z.B. in Desillusionierung, Verlust positiver Gefühle gegenüber Klienten, größere Distanz zu Klienten, Schuldzuweisung für Probleme an Klienten, Verlust von Empathie, Verständnislosigkeit, Überziehen der Arbeitspausen, Fehlzeiten, Verspäteter Arbeitsbeginn oder/und vorverlegter Arbeitsschluss, Gefühl, ausgebeutet zu werden usw.
- Depression, Schuldgefühle, Gedankenverlorenheit, Selbstmitleid, Bitterkeit, Abstumpfung, Gefühl von Abgestorbensein und Leere, Ruhelosigkeit u.a.
- Aggressionen z.B in Form von Reizbarkeit, Intoleranz, Nörgeleien, Schuldzuweisungen an andere oder das „System“, Ungeduld usw.
- Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit z.B. zu erkennen an der Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Desorganisation, Ungenauigkeit, Entscheidungsunfähigkeit usw.
- Abbau der Motivation führt z.B. in den Dienst nach Vorschrift, verringerte Produktivität, verringerte Initiative usw.
- Abbau der Kreativität zeigt sich in verringerter Phantasie und Flexibilität
- Abbau der Entdifferenzierung fördert z.B. rigides Schwarzweißdenken, und den Widerstand gegen Veränderungen aller Art usw.
- Abbau des sozialen Lebens z.B. in Form von weniger persönlicher Anteilnahme an anderen oder an exzessive Bindung an einzelne, Meidung von Gesprächen über die eigene Arbeit, Eigenbröteleien, Einsamkeit usw.
- Abbau des geistigen Lebens zeigt sich z.B. in der Aufgabe von Hobbys, Desinteresse und Langeweile
- Psychosomatische Reaktionen führen z.B. zu Schlafstörungen, Herzklopfen, Engegefühl in der Brust, erhöhter Blutdruck, Muskelverspannungen, Rücken- und Kopfschmerzen, Übelkeit, höherer Konsum von Alkohol, Kaffee, Tabak oder anderen Drogen, Schwächung der Immunreaktion usw.
- Verzweiflung führt z.B. in Hoffnungslosigkeit, Gefühl der Sinnlosigkeit, Selbsttötungsabsichten, existenzielle Verzweiflung usw.
(Matthias Burisch, 2006, Das Burnout Syndrom – Theorie der inneren Erschöpfung. Springer Verlag)