Eine Befragung der Mitarbeiter dient grundsätzlich der Erhebung von Daten. Mithilfe dieser Daten können dann beispielsweise Problembereiche aufgezeigt, IST-Analysen erstellt sowie ein eventueller Handlungsbedarf offen gelegt werden.
Die Funktionen einer Mitarbeiterbefragung können verschieden sein:
- Diagnose
- Evaluation
- Intervention
- Kontrolle
Wird die Befragung der Mitarbeiter ordentlich und transparent durchgeführt bietet sie eine Reihe von Vorteilen für das Unternehmen (z.B. Überprüfung von Maßnahmen, Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit durch Partizipation). Wichtig ist, dass die Befragung nicht nur einen Alibi-Charakter hat.
Man kann verschiedene Formen von Mitarbeiterbefragungen unterscheiden, welche je nach Ziel der Befragung, Anzahl der Befragten und Themen des Fragebogens eingesetzt werden können:
- Umfassende Befragung:
Diese Methode stellt Fragen zu vielen Themenfeldern um einen Überblick zu gewinnen. Eine vollständige Abdeckung der Bereiche ist auf Grund des Umfangs nicht möglich. - spezielle Befragung:
Mit Hilfe dieser Methode werden nur wenige bzw. nur ein Themengebiet umfangreich abgedeckt. Hieraus ergibt sich ein tiefer Einblick in das Themengebiet und es lassen sich beispielsweise Maßnahmen direkt ableiten. - Vollbefragung:
Befragung aller Mitarbeiter (sollte anonym erfolgen). - Stichprobenbefragung:
Die Befragung einer Stichprobe wird sinnvollerweise dann durchgeführt, wenn der Fragebogen nur einen Teil der Mitarbeiter betrifft, oder wenn die Anzahl der Mitarbeiter sehr groß ist und nicht alle Mitarbeiter erreicht werden können. - Online Befragung
Vorteil: kostensparend, hohe Anonymität, einfach zu versenden, einfacher auszuwerten. - Fragebögen in Papierform:
Die ursprüngliche Form der Fragebögen. Ein Vorteil ist die Tatsache, dass dieser Bogen abseits des Bildschirms ausgefüllt werden kann. Nachteilig sind allerdings der hohe Aufwand, die vergleichsweise hohen Kosten, sowie die zeitaufwendige Dateneingabe (Online Leitfaden Mitarbeiterbefragung von 2ask, 2016).