Die Ergonomie ist ein Teilgebiet der Arbeitswissenschaft und dient der optimalen Gestaltung von Arbeitssystemen in Bezug auf die Abstimmung zwischen Mensch, Maschine und Arbeitswelt. Die Ergonomie beruht auf der Erforschung der Eigenarten und Fähigkeiten des menschlichen Organismus und schafft dadurch die Voraussetzungen für eine Anpassung der Arbeit an den Menschen sowie umgekehrt. Diese Anpassung liegt sowohl im Bereich der körpergerechten Gestaltung     der Arbeitsplätze (Arbeitsgestaltung), der Beschränkung der Beanspruchung durch die Arbeit  auf ein zulässiges Maß (Humanisierung der Arbeit) und der Gestaltung der Umwelteinflüsse, als auch im Bestreben nach einem wirtschaftlicheren Einsatz menschlicher Fähigkeiten (Definition nach REFA-Verband für Arbeitsstudien, Betriebsorganisation und  Unternehmensentwicklung e.V.).

Die Ergonomie am Arbeitsplatz definiert sich über verschiedene Einflussfaktoren, die den Erhalt der Arbeitskraft aller Angestellten dienen – und bestenfalls sogar deren Gesundheit fördern sollen. So zählen der Bürostuhl, die Einstellungen des Bildschirms, ein ergonomisch geformtes  Arbeitsgerät, das Raumklima und viele weitere Gegebenheiten zu eben diesen Faktoren.

Auf diese Weise kann die allgemeine physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter geschützt werden, was nicht zuletzt die Zufriedenheit am Arbeitsplatz verbessern kann. Dies kann sich wiederum positiv auf Probleme wie die (innere) Kündigung von Mitarbeitern oder Absentismus auswirken. Übergeordnetes Ziel ist es ferner, dass Leistungsverhalten von Mitarbeitern durch optimal ausgestaltete Arbeitsplätze positiv zu beeinflussen.

Die Ergonomie erweist sich als ein bedeutendes Feld, das großen Einfluss auf die Interdependenzen von Arbeitsplatz, Mensch und Unternehmen hat.

  1. Die physiologische Gestaltung beschäftigt sich mit der Anpassung der Arbeitsmethoden und -bedingungen an den menschlichen Körper (z.B. Beleuchtung, Klima, Farben, Lärm; siehe auch Arbeitsumgebung).
  2. Die psychologische Gestaltung befasst sich damit, wie durch Farben, Pflanzen oder Musik eine angenehme Umgebung geschaffen werden kann.
  3. Die informationstechnische Arbeitsplatzgestaltung bildet die Grundlage für jeden zwischenmenschlichen Austausch (z.B. Computer- und Softwaresysteme)
  4. Die Beachtung des Unfallschutzes und der Arbeitssicherheit bilden weitere sehr entscheidende Faktoren.